DE EN
AG Ingenieurökologie - Lukas ... jetzt Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule

Ehemalige Studierende erzählen

Lukas ... jetzt Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule

Lukas ... jetzt Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule

Lukas ist seit 2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Magdeburg-Stendal (h2), arbeitet aktuell im Drittmittelprojekt DryRivers und betreut zudem das Fach Umweltwirtschaft im Masterstudiengang Ingenieurökologie. Nachdem er den dualen Bachelorstudiengang der Betriebswirtschaftslehre an der h2 absolviert hat, begann er nach einem Auslandsjahr in Kanada mit dem Masterstudium der Ingenieurökologie und schloss dieses 2018 erfolgreich ab. Ein Jahr lang war er als Umweltmanagementbeauftragter in Frankfurt am Main tätig, bevor er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter wieder an die h2 zurückkehrte. Seither forscht er in verschiedenen Projekten im ökologisch-ökonomischen Schnittstellenbereich und promoviert aktuell am neu an der Hochschule entstandenen Promotionszentrum Umwelt und Technik zu den sozioökonomischen Auswirkungen von Niedrigwasserereignissen.  

 

Interview vom September 2023

 

Warum bist Du an der Hochschule geblieben? Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich derzeit?

Bereits während des Masterstudiums habe ich kleinere Forschungsprojekte bearbeitet und erste Erfahrungen im Publizieren von Wissenschaftstexten sammeln dürfen. Zudem weckten das forschungsnahe Studium und die projektbezogene Lehre mein Interesse an einer wissenschaftlichen Karriere, sodass ich mich 2019 dazu entschied als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an die h2 zurückzukehren. Seither habe ich in den beiden Fachbereichen Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit (WUBS) und Wirtschaft an insgesamt vier interdisziplinären Forschungsprojekten mitgearbeitet. Seit Anfang 2022 beschäftige ich mich im Rahmen des Verbundprojekts DryRivers mit den Auswirkungen von Niedrigwasserereignissen insbesondere im Hinblick auf ökologisch-ökonomische und sozioökonomische Zielkonflikte und promoviere auch zu diesem Thema. Als Dozent für Umweltwirtschaft im Masterstudiengang Ingenieurökologie bin ich zudem in die Lehrtätigkeit eingebunden.

Was macht Dir an Deiner Arbeit Spaß?

Durch die projektbezogene Forschungsarbeit habe ich die Möglichkeit tief in ein Thema einzutauchen und dabei auch eigene Ideen und Ansätze zu entwickeln und umzusetzen. Die Arbeit in einem interdisziplinären hochschulübergreifenden Team ist sehr bereichernd und setzt neue kreative Impulse frei. Durch regelmäßig stattfindende Konferenzen und Tagungen habe ich außerdem die Möglichkeit mich mit relevanten Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft zu vernetzten. Als Familienvater ist mir zudem wichtig meinen Arbeitsalltag weitestgehend selbst strukturieren zu können. Die Arbeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der h2 bietet mir diese Flexibilität.

Warum hattest Du Dich für den Masterstudiengang Ingenieurökologie entschieden? Was hattest du zuvor studiert?

Ich habe mich zu Ende meines dualen BWL-Studiums (ebenfalls an der h2) auf ökologisch-ökonomische Schnittstellenthemen, vor allem Nachhaltigkeitsmanagement spezialisiert und dazu auch die Bachelorarbeit geschrieben. Nach einem Auslandsjahr in Kanada im Anschluss an das Bachelorstudium wollte ich insbesondere die ökologische Nachhaltigkeitsdimension vertiefen und habe mich daher von Kanada aus auf den Masterstudiengang beworben.

Was hat Dir das Studium der Ingenieurökologie fürs (Berufs)Leben gebracht?

Die Forschungsnähe des Studiengangs sowie die projektbezogene Lehre haben meine Begeisterung für das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten entfacht. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiums hat mein systemisches Denken gefördert und über das angebotene TÜV-Zertifikat im Bereich Umweltmanagement wurde mir zudem der Berufseinstieg erleichtert. 

Welche Perspektiven siehst Du heute für Studierende der Ingenieurökologie?

Nachhaltige Entwicklung und grüne Transformation gehören zu den Buzzwords unserer Zeit. Sie erhalten immer mehr mediale und politische Aufmerksamkeit. Ingenieurökologen und -ökologinnen können in diesem gesellschaftlichen Setting die Gestalter einer nachhaltigen Zukunft sein. Durch interdisziplinäre Kompetenzen stehen vielseitige Karrierewege offen, sowohl in der Wissenschaft, Verwaltung, Ingenieurbüros oder der Wirtschaft.

Welchen Tipp würdest Du Studierenden der Ingenieurökologie mit Blick aufs Berufsleben geben?

Schlagt eine Vertiefungsrichtung ein, die euch Spaß macht und wo ihr aktiv mitgestalten könnt. Das Berufsleben fängt gerade erst an und ein Arbeitsplatz, an dem ihr Freude habt, ist ein wichtiger Baustein für ein glückliches Leben.

Was wünschst Du Dir (selbst) für die Zukunft (mit ingenieurökologischer Brille)?

Als Familienvater wünsche ich mir für meine eigenen und alle anderen Kinder eine friedliche und lebenswerte Welt.

Voriger Beitrag Zurück zur Übersicht Nächster Beitrag
German English