Kurzbeschreibung
Rückstände der sowjetischen Uran- und Seltenerdproduktion stellen für den politischen Frieden in Zentralasien eine Belastung dar: So führt z.B. der erosive Austrag radioaktiver Bergbaurückstände in das grenzüberschreitende Gewässersystem des Syr Darja zu Stabilitätsrisiken zwischen Usbekistan und Kirgistan. Essentielle Voraussetzungen für die Konfliktvermeidung sind eine belastbare Datengrundlage der Wasserbelastung, ein grenzüberschreitender Austausch von Daten sowie eine verbesserte Infrastruktur der Umweltüberwachung und Umweltinformation in den Flussanrainerstaaten. Im Verbundvorhaben entwickelten deutsche, kirgisische und usbekische Partner ein gemeinsames Umweltinformationssystem für die Anrainerstaaten, einen Leitfaden für grenzüberschreitendes Wassermanagement sowie abgestimmte Handlungsanleitungen für den Notfall. Die Kaskadeneffekte durch Naturrisiken wie Starkregen, Erdrutsche und Erdbeben wurden berücksichtigt.
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Veröffentlichungen
- Li, F.; Torgoev, I.; Zaredinov, D.; Li, M.; Talipov, B.; Belousova, A.; Kunze, C.; Schneider, P. Influence of Earthquakes on Landslide Susceptibility in a Seismic Prone Catchment in Central Asia. Appl. Sci. 2021, 11, 3768. Link zum Artikel
- Li, F.; Torgoev, I.; Zaredinov, D.; Li, M.; Talipov, B.; Belousova, A.; Kunze, C.; Schneider, P. Landslide-Induced Mass Transport of Radionuclides along Transboundary Mailuu-Suu River Networks in Central Asia. Remote Sens. 2021, 13, 698. Link zum Artikel