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AG Ingenieurökologie - KAT-Netzwerk

KAT-Netzwerk

KAT: Vier Hochschulen – Ein Netzwerk


Das Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung (KAT) wurde im Dezember 2005 gegründet und ist ein zentrales Netzwerk der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Sachsen-Anhalt. Es verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Im Mittelpunkt steht dabei der aktive Wissens- und Technologietransfer aus den Hochschulen in die Unternehmen der Region, um Innovationsprozesse zu fördern und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt zu sichern.

Das KAT-Netzwerk verbindet die Kompetenzen der vier HAW Sachsen-Anhalts – Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Anhalt, Hochschule Harz und Hochschule Merseburg – und ermöglicht gemeinsam mit regionalen Partnern die Entwicklung praxisrelevanter Forschungsprojekte. Durch kontinuierliche Verbundförderung wird die Umsetzung von Innovationen, die Initiierung von Forschungskooperationen, die Qualifikation von Fach- und Führungskräften sowie die Entwicklung anwendungsorientierter Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen gestärkt.

Weitere Informationen zum KAT-Netzwerk finden Sie auf der Netzwerkseite: www.kat-netzwerk.de
 

Aktuelles Forschungscluster: Klimaresilienz und Klimaneutralität


Das KAT-Netzwerk verfolgt derzeit zwei zentrale Kernziele:

Entwicklung eines nachhaltigen Forschungs- und Wissensmanagementkonzepts:
Unter Berücksichtigung aktueller nationaler und internationaler Forschungserkenntnisse werden moderne Konzepte des Forschungs- und Wissensmanagements entwickelt, in Praxiskontexte überführt sowie im Rahmen des interdisziplinären Forschungsclusters „Klimaresilienz und Klimaneutralität“ getestet, evaluiert und ausgearbeitet.

Untersuchung nachhaltiger, resilienter Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels:
Im Fokus stehen die gesellschaftlichen Anforderungen im Kontext des European Green Deal. Auf Basis wissenschaftlich fundierter Analysen werden neue Lösungsansätze für klimaneutrales und klimaresilientes Handeln abgeleitet und in modellhaften Anwendungsfeldern weiterentwickelt.

Vorgehen im Forschungscluster

Im Forschungscluster werden Methoden des Forschungs- und Wissensmanagements zunächst wissenschaftlich bewertet und in sogenannten Testkonzepten umgesetzt. Diese Konzepte werden anschließend in drei Reallaboren weiterentwickelt und praktisch erprobt. Die Ergebnisse dieser Testphase werden ausgewertet und fließen in die Überarbeitung ein. Am Ende entsteht daraus ein umfassendes, nachhaltiges Forschungs- und Wissensmanagementkonzept, das auf den Erkenntnissen des gesamten Clusters basiert.

Thematische Schwerpunkte des Forschungsclusters

Beitrag der AG Ingenieurökologie: Klimaresiliente Lösungen für blaue und grüne Infrastrukturen


Im Rahmen des Forschungsclusters widmet sich die AG Ingenieurökologie schwerpunktmäßig dem Themenfeld „Klimaresiliente Lösungen im Hinblick auf blaue und grüne Infrastrukturen“. Hierbei ermöglicht das KAT-Netzwerk die Bearbeitung aktueller Forschungsfragen, die Entwicklung neuer Projekte – inklusive Promotionsarbeiten –, den Aufbau innovativer Forschungsinfrastrukturen sowie die Nutzung von Anschubfinanzierungen als Multiplikator für zukünftige Entwicklungen.

Im Zentrum der Forschungsaktivitäten stehen sowohl die Kernthemen Klimaresilienz als auch Klimaneutralität, wobei der Schwerpunkt auf praxisnahen Lösungen für Städte und Regionen sowie der nachhaltigen Sicherung urbaner Lebensqualität liegt.

Die AG Ingenieurökologie bearbeitet dabei folgende zentrale Forschungsfragen:

Grünere Stadtplanung
Wie kann Stadtplanung „grüner“ gestaltet werden, um langfristig das Stadtklima, die Lebensqualität und die Gesundheit der Bewohner*innen positiv zu beeinflussen und dabei Ressourcenschonung nachhaltig zu integrieren und zu verstetigen?

Digitale Planungsinstrumente
Welche digitalen Instrumente ermöglichen eine integrative Bewertung klimaresilienter und ressourceneffizienter Maßnahmen bei der Flächennutzung sowie der Anpassung an den Klima- und Landnutzungswandel?

Klimaanpassungsmethoden und Grad der Naturbasiertheit
Welche Klimaanpassungsmethoden und -ansätze existieren, welchen Grad an Naturbasiertheit weisen sie auf, und wie lässt sich dieser quantifizieren?

Urbane Biodiversität und Biotopvernetzung
Welchen Beitrag leisten urbane Biodiversität und Biotopvernetzung zur Klimaanpassung? Welche Rolle spielen dabei Aspekte wie Geschlechter- und Klimagerechtigkeit?

Hemmnisse urbaner Klimaanpassung
Welche Hemmnisse bestehen bei der Klimaanpassung im urbanen Raum und unter welchen sozial-ökologischen Rahmenbedingungen können diese überwunden werden?

Naturgefahren und deren Auswirkungen
Welche Naturgefahren (wie Hitze, Starkregen, Sturm, Niedrigwasser oder Dürre) und deren Auswirkungen (zum Beispiel Wasserknappheit, Luftqualitätseinbußen durch Ozon, BVOC oder Feinstaub, Tierseuchen) erfordern welches Handlungspotenzial, insbesondere unter Berücksichtigung von Kaskadenereignissen?

Landnutzungsänderungen, Stadtböden und urbaner Metabolismus
Welche Rolle spielen Landnutzungsänderungen, die Beschaffenheit von Stadtböden und der urbane Metabolismus bei Anpassungsmaßnahmen? Wie können multifunktionale Landnutzung und das Stoffstrommanagement klimaresilient optimiert werden, insbesondere bei konkurrierenden Nutzungsansprüchen?

Pflanzenphysiologische Prozesse
Welche Rolle spielen pflanzenphysiologische Prozesse bei der Klimaregulation und Verbesserung der Luftqualität, und wie lassen sich diese quantifizieren und gezielt in der Stadtplanung nutzen?

 


Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung 

Metavorhaben „Entwicklung einer nachhaltigen, ganzheitlichen Forschungs- und Wissensmanagementlösung“

Clusterlaufzeit

 01.01.2024 - 31.12.2027

Förderprogramm

Sachsen-Anhalt WISSENSCHAFT Forschung und Innovation

Mittelgeber

Land Sachsen-Anhalt / Europäische Union (EFRE)

 

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